Vorweihnachtliche Mahnwache am 27.11.2009 ein Erfolg

Veröffentlicht am 01.12.2009 in Kommunalpolitik

In der Vorweihnachtszeit hielt die SPD Sandhausen, die AfA Rhein-Neckar, Industriepfarrer Martin Huhn, so wie engagierte Betriebsräte von Schlecker, Famila und Möbel Mann am 27. November gemeinsam mit ver.di in eine Mahnwache ab. Protestiert wurde gegen Tarifflucht, Lohndumping und nicht akzeptieren von betrieblichen Interessenvertretungen im Schleckerkonzern.
Die „Schlecker-Mania“ darf in unserer Gesellschaft nicht Fuß fassen. Die Sandhäuser Bürgerinnnen und Bürger waren entsetzt und enttäuscht, dass „ihre“ Verkäuferinnen kurzer Hand nach Hirschhorn und Reilingen versetzt wurden und die auch noch zu schlechteren Bedingungen. Sie wollen das Vorgehen Schleckers boykottieren und werden sich genau überlegen, wo sie in Zukunft einkaufen, Schlecker XL könnte nicht dabei sein.
Mehr dazu verdi.de/rhein-neckar unter Aktuelles/Konflikte dann "Rote Karte für Anton Schlecker".

Wie schon der berühmte römische Rethoriker Quintilianus sagte:
Was einen Anfang hat, nimmt auch ein Ende.

So wird auch die „Schlecker-Mania“ irgendwann ein Ende finden, je größer die Solidarität mit den Beschäftigten wird. Schlecker hatte schon vor Jahren auf Gerichtsbeschluss Tarifverträge akzeptieren müssen. Noch Jahre danach war dies in den Köpfen der Menschen und nun legt Schlecker mit seinen XL-Märkten noch nach. Ob er sich aus diesem sozialen Debakel noch einmal erholen kann, bleibt fraglich. Würde der wirtschaftliche Schaden am Image von Schlecker abgewogen gegen das Einhalten von Tarifverträgen und das Zulassen von Betriebsräten, so wäre es keine Frage, dass Schlecker sich gerade am Meisten selbst schadet. Das Minus in der Kasse ist auf lange Sicht absehbar.

Die Menschen werden diesen zweiten aggressiven Angriff auf soziale Arbeitsbedingungen und Rechte der Beschäftigten nicht vergessen. Mit jeder „Roten Karte für Schlecker“ verliert Schlecker an Glaubwürdigkeit und Akzeptanz bei seiner Kundschaft, die morgen vielleicht die Kundschaft einer anderen Drogeriemarktkette ist. Die Kunden haben schließlich die Wahl und sie werden sie nutzen.

Noch hat die Drogeriemarktkette die Chance sein Handeln zu überdenken und umzukehren. Gerade in der Adventszeit wäre dies ein positives Zeichen der Menschlichkeit.

Es wünscht einen besinnlichen Advent, besonders dem Schlecker-Management,

Cordula Becker
Kreisvorsitzende AfA Rhein-Neckar

 

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