Solidarität mit den Beschäftigten der Unikliniken, der Stadtmission und dem Krankenhaus Salem

Veröffentlicht am 24.04.2012 in Pressemitteilungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

früher stand es außer Frage, dass die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes für euch übernommen wurden. Trotz wirtschaftlichem Aufschwungs sind die Arbeitgeber nicht bereit, euch am Erfolg zu beteiligen, obwohl ihr in der Krise Verzicht geübt habt und dazu beigetragen, dass es den Uni-Kliniken wieder besser geht.

Nach den Vorstellungen von Frau Gürkan sollen die Bugetsteigerungen der Kliniken unter der Inflationsrate bleiben, so die RNZ vom 21. April 2012. Warnstreiks sind keine „unverhältnismäßig Reaktion“, auch wenn Frau Gürkan dies gerne so darstellt. Sie sind Bürger- und Tarifrecht. Gute Arbeit erfordert gute Bezahlung.

Die ausgegliederten Servicegesellschaften KSG und KTG sollten wieder in die Kliniken integriert werden, eine gemeinsame Vertretung und einheitliche Tarifregelungen müssen wieder Standard sein. Der AfA-Bundeskongress hat am vergangenen Wochenende in Bad Godesberg beschlossen, dass die Neuordnung der Arbeitnehmerrechte von Beschäftigten in den kirchlichen Einrichtungen, dringend notwendig ist und das Recht auf gewerkschaftlich organisierten Kampf ein Grundrecht. Welches Mittel hätten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sonst außer Streik?!
Die Delegierten wünschen sich ein gesetzliches Verbot aller Formen der Tarifflucht. Mit dem Niedriglohnsektor wird Altersarmut systematisch produziert. Werkverträge werden immer öfter dazu benutzt, Löhne noch zu drücken, indem der Auftrag an einen Leiharbeitsunternehmer vergeben wird und dieser vergibt die Arbeit als Werkvertrag, so werden aus Arbeitern und Arbeiterinnen im schlimmsten Fall Tagelöhner.

Euer Kampf ist wichtig und wir wünschen euch viel Erfolg!

Es grüßt euch die AfA-Rhein-Neckar

 

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  Lars Castellucci MdB

 Daniel Born MdL

 Jan-Peter Rhöderer MdL

 Sebastian Cuny MdL