Sommerempfang für Betriebs- und Personalräte

Veröffentlicht am 14.07.2015 in Pressemitteilungen

Gestern fand der traditionelle AfA-Sommerempfang für Betriebs- und Personalräte in Stuttgart Heslach statt. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und die SPD BW hatten zum Dialog mit den Gewerkschaften und den Betriebs-und Personalräten aus ganz Baden-Württemberg eingeladen. Auch die AfA Rhein-Neckar war mit Mitarbeitervertretern aus unserer Region dabei. Besonders freute uns, dass nun seit 1. Juli 2015 das Bildungszeitgesetz (5 Tage bezahlte Freistellung für berufliche, politische oder ehrenamtliche Bildung) verankert wurde, zu dem wir einen Antrag auf dem SPD Landesparteitag gestellt hatten. Hieran haben Gewerkschaften und SPD

gemeinsam lange gearbeitet, um dies den Beschäftigten und Ehrenamtlichen zu ermöglichen. Die Unternehmen werden langfristig erkennen, dass sie positiv davon profitieren. Gerade im Digitalen Zeitalter ist beruflich lebenslanges Lernen unerlässlich, betonte der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Nils Schmid.

Es sei bekannt, dass die Kritiker des Mindestlohns mit dem Argument der „schwierigen“ Dokumentationspflicht diesen wieder abschaffen wollen, so Generalsekretärin Katja Mast, obwohl viele Beschäftigte, gerade auch Frauen, davon profitieren. Wir als AfA Rhein-Neckar finden es ist nur fair, Arbeitszeit verlässlich, sowohl für Arbeitgeber wie Beschäftigte, festzuhalten. In den meisten Firmen ist dies schon gut geregelt und beugt Missverständnissen, sowie gerichtlichen Lösungen, vor. Nun wollen die Arbeitgeberverbände ans Arbeitszeitgesetz, um den Mindestlohn zu umgehen, machte Leni Breymaier, Landesleiterin ver.di Baden-Württemberg, die Betriebs- und Personalräte aufmerksam. Wieso sollen Menschen wieder 12 oder 13 Stunden arbeiten? Die Gewerkschaften sind erfreut, dass die SPD an ihrer Seite steht, um sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Verbesserungen einzusetzen.

Schwierige Themen seien aktuell TTIP, die Rentenreform und das kürzlich im Bundestag beschlossene Tarifeinheitsgesetz, so Breymaier.  TTIP führe zu massiver Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung, dies müsse gestoppt werden. Die Rentenreform mit der Mütterrente sei zwar nicht völlig falsch, aber beträfe nur einen kleinen Teil der Menschen. Das eingeführte Tarifeinheitsgesetz müsse schnellstens wieder abgeschafft werden, denn es verstöße gegen das Grundgesetz und greife massiv in das Streikrecht ein. Die Gewerkschaft ver.di werde dagegen klagen, denn so würden die Beschäftigten für sich eines ihrer wenigen Mittel verlieren, bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Als AfA Rhein-Neckar begrüßen wir die Verbesserungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg sehr, so die Kreisvorsitzende Cordula Becker im Gespräch mit den Betriebs- und Personalräten. Gemeinsam schaffen wir gute Arbeit im Ländle und man sähe deutlich, wie wichtig es sei, dass die SPD auch in den kommenden Jahren weiter regiere und mit den Gewerkschaften nah an den wichtigen Themen sei.

 

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