Tag der menschenwürdigen Arbeit

Veröffentlicht am 08.10.2013 in Pressemitteilungen

Schon zum sechsten Mal organisierte der Internationale Gewerkschaftsbund am 7.10.2013 den „Tag der menschenwürdigen Arbeit“.

Gewerkschaften fordern hierbei

  • uneingeschränkte Achtung der menschenwürdigen Arbeitsbedingungen

  • weltweit gute Arbeitsbedingungen.                                                                                      

Die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiter in Bangladesch sind ein trauriges Beispiel dafür, wie wichtig es ist sich dafür einzusetzen und zu engagieren. Der Mindestlohn liegt bei 30 € im Monat, gefordert wurden 75 €. Zuletzt schlugen die Demonstrationen in Gewalt um, durch den Eingriff von Sicherheitskräften und der Wut der Demonstranten, dass sie manchmal weniger wert sind „als ein Tier“.

Als AfA Rhein-Neckar treten wir auch für einen Mindestlohn in Deutschland ein, damit

die Menschen von ihrer Arbeit wieder selbstbestimmt leben können. Leiharbeit und Werkverträge müssen in der jetzigen Form abgeschafft werden, es muss wieder der Vollzeitjob und dieser unbefristet, das übliche Arbeitsverhältnis sein. Jugendliche brauchen nach einer abgeschlossenen Ausbildung eine reale Jobperspektive, um sich eine Zukunft aufbauen zu können. Unsere Wirtschaft würde dies so einen großen positiven Schub geben, es würden also alle Seiten davon profitieren.

In die Kritik geraten ist Amazon, aber auch Aldi, bei dem durch eine Initiative Produktionsbedingungen in der Dritten Welt angeprangert werden. Sie hat nun Ärger mit Deutschlands größtem Discounter. Der Angriff ist nett verpackt, aber knüppelhart: In einer Prospektpersiflage wirft die Christliche Initiative Romero dem Discount-Riesen Aldi vor, seine Schnäppchenpreise “mit systematischen Verletzungen von Arbeits- und Frauenrechten” bei Zulieferern in der Dritten Welt zu erkaufen. (Christian Teevs, Spiegel v. 7.10.2010, http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,721597,00.html)

Arbeits- und Gesundheitsschutz sind auch bei uns in Betrieben manchmal nicht richtig oder gar nicht umgesetzt. Auch hier gibt es traurige Beispiele. Wie schwer die Realisierung manchmal ist, wird auch bei der Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes deutlich.

Als AfA Rhein-Neckar wünschen wir uns, deshalb analog zum bayrischen Nichtraucherschutzgesetzes ein absoltuest Rauchverbot insbesondere in allen Gaststätten, geschlossenen Gesellschaften, Bars, Kneipen, Cafés, Diskotheken, Festzelten und vergleichbaren Einrichtungen sein. Arbeitsstätten in Innenräumen sollen zukünftig grundsätzlich rauchfrei sein. Der gesetzliche Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens ist ein ur-sozialdemokratisches Thema, allen Arbeitnehmerrinnen und Arbeitnehmer muss der gleiche Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zuteil werden, die Beschäftigten in der Gastronomie dürfen nicht länger Beschäftigte zweiter Klasse sein!

Dieses ausnahmslose Rauchverbot sollte auch für alle Kinder- und Jugendstätten (z.B.
Kindergärten,Spielplätze) sowie für alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen (z.B.Kinos) gelten. Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sollen auch auf dem Außengelände grundsätzlich rauchfrei sein. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, dass das Land Baden- Württemberg eine entsprechende Bundesratsiniativezur bundesweiten Vereinheitlichung des Nichtraucherschutzes anstrengen würde.

Es kann jede/n von uns treffen. Der „Tages der menschenwürdigen Arbeit“ ist ein wichtiger Tag weltweit in einer globalisierten Welt“, meinte heute die AfA Kreisvorsitzende in Rhein-Neckar, Cordula Becker“. Sicher kennen Sie noch viele Beispiele, teilen Sie uns in der AfA diese mit, per Mail an mich, an unseren Vorstand oder schauen sie einfach bei einer unserer nächsten Sitzungen vorbei. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen gehen uns alle an. Arbeit darf uns nicht krank machen und durch vielleicht eine schwerere und/oder länger andauernde Krankheit auch noch arm machen. Helfen Sie uns die Schwachstellen zu erkennen und diese zu verändern“.

 

 

Facebook

  Lars Castellucci MdB

 Daniel Born MdL

 Jan-Peter Rhöderer MdL

 Sebastian Cuny MdL