Der Equal Pay Day ist der internationale Aktionstag, der auf den Lohnunterschied von Frauen und Männern ( Gender Wage Gap) aufmerksam macht. Dieser beträgt in Deutschland durchschnittlich 22%. Das statistische Bundesamt hat 2012 aufgezeigt, dass der Unterschied mit dem Alter noch zunimmt. Während es bei Berufseinsteigerinnen bis 24 Jahre nur 2 % sind, ist es in der Gruppe der 35-44 Jährigen schon 24%. Der Verdienstunterschied bei Führungskräften beläuft sich sogar auf 30% und bei Akademikerinnen auf 28%. „Der Lohnunterschied verfestigt ein veraltetes Frauenbild, das es endlich abzubauen gilt. Für die gleiche Arbeit sollte ein gleicher Lohn gezahlt werden. Es gibt für uns als AfA keine Arbeit, die aufgrund des Geschlechts weniger Wert ist“, so Cordula Becker (AfA-Kreisvorsitzende Rhein-Neckar).
Es ist wichtig, den geschlechterspezifischen Verdienstunterschied abzubauen.
Frauenlohn darf kein Glücksspiel sein!
Als AfA Rhein-Neckar fordern wir auch dieses Jahr:
- - gleicher Lohn für gleiche Arbeit
- - keine Investitionen, die Frauen und Familien davon abhalten zu arbeiten, wie das Betreuungsgeld
- flächendeckenden Ausbau von Ganztagsschulen
- - eine Sozialversicherungspflichtig ab dem 1. Euro
- - gesetzlichen Regelungen, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern
Frauen erhalten seltener berufsbegleitende Qualifizierungen und werden in der Elternzeit von Firmen meist vergessen, wenn MitarbeiterInnen Fortbildungen angeboten werden. Dies führt dann zu schlechterer Qualifikation im Beruf nach der Elternzeit und im Endeffekt wieder zu schlechterer Bezahlung insgesamt.
„Deshalb befürworten wir auch das beschlossene Bildungszeitgesetz, denn dort gibt es mehr Selbstbestimmung zur eigenen Qualifzierung und Weiterbildung“, so die Kreisvorsitzende der AfA Rhein-Neckar Cordula Becker.
Geringe Einkommen führen zu geringerer Rente und zu Altersarmut. Dies muss verhindert werden!